Unser Buschtaxi


Schade, dass wir beide so gut wie nix von Autos verstehen. Vielleicht ändert sich das ja gezwungenermaßen auf der Reise noch. Aber erst einmal von vorne: Da haben wir vor ein paar Jahren mal in San Pedro de Atacama einen Land Rover aus München gesehen, so mit allem  Drum und Dran und dachten, das können wir auch brauchen. Nicht nur die Kommentare im Buschtaxi Forum sondern insbesondere Monikas Bruder Norbert brachten uns dann allerdings darauf, ein Auto zu kaufen, das nicht nur zuverlässiger als ein „Landy“ sein soll, sondern auch überall auf der Welt zu reparieren ist. Toyota war also gesetzt.

 

Unser ursprünglicher Plan war eigentlich, dass wir in unserem Reisegefährt zur Not auch einmal übernachten können, wenn kein Hotel/Pension etc. zur Verfügung steht. Nachdem wir allerdings die „Abenteuer-Allrad“ in Bad Kissingen besucht haben, ist unser Wunschzettel immer länger geworden. Insbesondere die Idee, in einem aufklappbaren Dach zu schlafen, ohne vorher etwas umbauen zu müssen, hat uns fasziniert. Doch woher nehmen…

 

Buschtaxis sind, das haben wir bei unseren Besichtigungen festgestellt, entweder total verrostet und verwarzt, sauteuer oder bereits verkauft. Und so sind wir ordentlich durch die Lande gereist, bis wir endlich bei Herrn Faix ein tolles Auto gefunden haben, das die Basis für unser Wunschmobil  darstellte. Sorry, Herr Faix: Einige Ihrer mit viel Fachkenntnis und Leidenschaft eingebauten Features mussten wir wieder entfernen, insbesondere das Klappdach (…weil wir dort schlafen wollen) – bitte nicht böse sein.

 

Die Umbauten wurden dann bei Toms Fahrzeugtechnik vorgenommen. Den kennt ja nun wirklich jeder. Natürlich konnten wir uns nicht alles leisten, was wünschenswert war, aber dennoch haben wir jetzt ein Auto, mit dem wir guten Mutes unsere Weltreise antreten können  (insbesondere, weil Tom uns neben einem kompletten Technik-Check (z. B. Zahnriemen) auch noch Fahrwerk und Getriebe in einen perfekten Zustand gebracht hat.

 

So ist also aus unserem „Allrad-Kombi mit Matratze hintendrin“ letztendlich ein  Buschtaxi geworden, das uns hoffentlich nicht nur durch denselben sondern auch über Berge und durch Wüsten trägt.

 

Last but not Least zu erwähnen bleibt noch Roger! Roger, seines Zeichens Buschtaxi-Fahrer seit weit über zwanzig Jahren sowie Afrika- und Wüsten-Experte ist ein paar Wochen, nachdem wir unseren Toyota erworben haben, nebst Frau Katja hier bei uns auf dem Hof eingezogen. Und weil Roger nicht nur Buschtaxi-Experte sondern auch noch KFZ-Meister ist, können wir gar nicht aufhören, ihm für seine wertvollen Tipps zu danken. Hoffentlich brauchen wir Dich nie in der Not.

 

Was fehlt? Eigentlich nichts – außer vielleicht ein Name für das Gefährt. Aber bevor er einen Namen wie Schnuffi oder Dieselfix bekommt, bleibt es einfach bei Toyota. Vielleicht hat ja einer der Leser eine Idee.