Schöner stranden in Vientiane(den)

Vor etwa drei Wochen hat Thailand die Einreise-Bestimmungen für ausländische Fahrzeuge geändert. Gerüchten nach passierte dies, weil die Chinesen zu Tausenden mit Wohnmobilen in das Land eingefallen sind und sich oft nach verschuldeten Unfällen davon machten. Da die Einreiseformalitäten in China aber unglaublich kompliziert sind, haben die Thailänder einfach ebensolche Hürden aufgebaut. Dies sind aber, wie gesagt, Gerüchte. Offiziell gibt es praktisch kaum verifizierbare Nachrichten. Was bedeutet dies nun für uns: 

Glücklicherweise haben wir, wie bereits erwähnt, in Luang Prabang den Tom Dibb getroffen, und der hat uns über die neuen bürokratischen Hürden bei der Einreise nach Thailand informiert. Ein weiterer Overlander, der Schweizer Lawrence Michel, der mit seinem Motorrad an der kambodschanischen Grenze festhing, hat die Prozedur bereits hinter sich gebracht und uns den Kontakt zu  einem thailändischen Reisebüro vermittelt, das wiederum die Einreisegenehmigung für uns beantragen darf. 

 

Und was wird gebraucht? Zunächst einmal Kopien der Pässe, der nationalen und internationalen Führerscheine, der Fahrzeugpapiere und des letzten TÜV-Berichtes sowie Bilder des Fahrzeugs. Daneben noch ein "Bettelbrief", gerichtet an das Departement of Land Transport, der jedoch von der Deutschen Botschaft beglaubigt sein muss. Schließlich noch eine KFZ-Versicherung, die deutlich über die sonst in Thailand übliche Deckung hinausgeht, und schon sollte es klappen (...alles 30 Tage vor Einreise beantragen). Wie uns die gute Frau Thip vom Reisebüro signalisierte, kann man aber realistisch von zehn Arbeitstagen ausgehen. Die hat uns der Himmel geschickt, besser gesagt, der Lawrence. Jetzt ist nur dumm, dass in dieser Woche der Dienstag und der Mittwoch in Thailand Feiertage sind, und da hat man einfach regierungstechnischer Seite halber den Montag als "zusätzlichen Feiertag" deklariert. Obwohl also unsere kompletten Unterlagen am Montag per Mail abgesendet wurden, können wir davon ausgehen, dass da noch keiner reingeschaut hat und es wohl vor Montag auch nicht tun wird.

 

Sei's drum! Wir sind guten Mutes und Vientiane ist ja auch nicht die allerhässlichste Stadt. Der Reiseführer schreibt jedoch, dass man in längstens zwei Tagen alles Sehenswerte gesehen hat... und man sich ansonsten nur mit Bier trinken beschäftigen kann. Na Prost!

 

Wir teilen jetzt die notwendigen Tätigkeiten schon etwas auf, damit wir die Wartezeit besser auf die Tage verteilen können: Wäsche-waschenlassen, Reißverschluss-in-Hose-reinnähen-lassen, Chinesenmarkt-besuchen... das war für Gestern fast zuviel. Hätte man besser auf drei Tage verteilt. 

 

Schön ist unser Hotel: Wir haben uns etwas (bescheidenen) Luxus gegönnt. Es wurde im letzten Jahr erst eröffnet, ist ein richtig toller Designerschuppen und hat hier auf dem Hof einige Mercedes Oldtimer stehen. Darunter, klimatisiert hinter einer gläsernen Garagentür, ein fabelhaft restaurierter 190er SL.  Und die Rezeption besteht aus der Front eines 220er SEb, begleitet von einer alten Vespa. Am Nachmittag können wir immer ein wenig am Pool rumhängen - andere machen ja auch drei Wochen Urlaub auf diese Art und Weise. 

 

Wenn jetzt die Bloggerei in den nächsten Wochen etwas dürftiger ausfallen wird, dann liegt es halt einfach daran, dass es hier nicht viel zu berichten gibt. Mit Ausnahme der diversen Fress-Bilder. Aber das wird dann ja auch irgendwann langweilig.

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Kommentare: 6
  • #1

    Marc (Mittwoch, 20 Juli 2016 14:44)

    Man muss ja auch mal abschalten! ;-)

    LG
    Marc

    PS: Ich bin am Dienstag zum Feierabend mit dem Longboard (!) nach Wehrden gerollt und habe in der kleinen Fährhafen-Kneipe ein schönes Weißbier auf Euch getrunken! Das mach ich jetzt öfter. Freue mich aber schon, wenn ich irgendwann mal wieder mit Euch anstoßen kann!


  • #2

    Eddy und Moni (Donnerstag, 21 Juli 2016 20:43)

    Ja würden auch gern wieder im Lutz mit euch anstoßen .Drücken euch die Daumen das die Bürokratie schnell vorangeht. TOI TOI TOI

  • #3

    Monika und Rainer (Freitag, 22 Juli 2016 06:58)

    Sie werden uns schon reinlassen;-) Und das mit dem Anstoßen kriegen wir auch hin...

  • #4

    Der kleine Bruder... (Montag, 25 Juli 2016 14:10)

    Könnt Ihr mir die VESPA mitbringen? - Ich habe gerade meine Kreidler Florett verkauft-

    :-)

    Liebe Grüße

    Norberto

  • #5

    der grosse Bruder (Montag, 25 Juli 2016 20:58)

    Neben
    Chaos in Laos gibt es doch auch
    Drums in the Slums aber
    no Copango in Kongo
    but Pogo in Togo und

    Samba in Uganda
    Coca Cola in Angola
    Arruba in Cuba
    only Banana in Ghana



    Grüsse von Wolfgang II., den es in das tropische Osnabrück verschlagen hat

  • #6

    Monika und Rainer (Mittwoch, 27 Juli 2016 09:40)

    @großer Bruder: liegt alles nicht so auf unserer Route