Von Palenque / Mexiko nach Tikal / Guatemala (und weiter)

Heute machen wir mal wieder auf seriös. Geht es doch um zwei der Highlights vergangener Maya Kultur. Palenque und Tikal. (Dabei fällt vor allem bei Palenque in Mexiko ein, dass wir dort ausgezeichnete Kässpätzle bei einem ausgewanderten Schwaben gegessen haben.) Spass beiseite. Es ist schwer zu sagen, welche der beiden Ruinenstätten eindrucksvoller ist. Beide überzeugen durch gewaltige Pyramiden, die mitten im tropischen Urwald auftauchen. Was für ein Gefühl müssen die Entdecker dieser Ruinen gehabt haben?

 

Dennoch: Tikal ist fast noch ein wenig beeindruckender und das liegt daran, dass die Grenze des Nationalparks etwa zwanzig Kilometer von den Ruinen entfernt ist und dort nur ein paar einfache (dennoch aber mit gepfefferten Preisen versehene) Hotels, Restaurants oder Campgrounds angesiedelt sind. Palenque dagegen ist eine richtige Stadt (siehe Kässpätzle), in der das Leben pulsiert mit ungezählten Hotels und allem, was das Leben so ausmacht. Auch, wenn die eigentlichen Ruinen vom Jahrmarktstrubel getrennt sind, man hat nie das Gefühl dort irgendwie alleine zu sein.

In Tikal dagegen sind wir extra mitten in der Nacht (6.00 h) aufgestanden und wir waren wirklich in den ersten Stunden fast alleine dort. Märchenhaft! Unbedingt die weiteste Anreise wert. Dazu kommt, dass die einzelnen Ruinen recht weit auseinander liegen. Man kann sich also durchaus mal zwanzig Minuten durch Dschungelpfade schlagen, biss der nächste Tempel auftaucht. Großartig. Herr und Frau Indiana Jones fühlten sich richtig wohl.

 

Zum allgemeinen Reiseverlauf wäre anzumerken, dass wir im vom Tieflanddschungel umschlossenen Palenque direkt nach Tikal weitergereist sind (...Guatemala ist der erste der drei folgenden Staaten, vor denen das Auswärtige Amt mit besonderer Inbrunst warnt.).  Unsere Unterkunft war recht bescheiden - auch Strom und damit Licht gab es nur ein paar Stunden am Tag. Dennoch, in dieser Einsamkeit, wo in der Nacht wirklich alles dunkel (stockdunkel) ist, da fühlt man sich sauwohl.

 

Die Grenzabwicklung von Mexiko nach Guatemala war ebenfalls okay. Zum ersten Mal durften wir Bekanntschaft mit der Vorliebe mittelamerikanischer Zöllner für Fotokopien machen: Erst Stempel, dann Bankeinzahlung, dann Fotokopien diverser Formulare (übrigens bereits hinter der Grenze) und erst dann gibt es die Papiere zurück. Naja... jetzt sind wir schon in Honduras und hier wollte der Zoll schon jeweils drei (!!!)  Kopien von Pass, Pass mit Einreisestempel, Fahrzeugschein, Führerschein und der guatemaltekischen Ausreisebestätigung.

 

Unser weiterer Plan: Rasch durch Honduras und Nicaragua sausen und dann in Costa Rica wieder vieeeel mehr reisen statt rasen und Natur und Land und Leute genießen. Später mehr! 

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Eddy und Moni (Dienstag, 01 November 2016 07:09)

    Was soll man schreiben, wie immer eintoller Reisebericht incl.wunderschöne Aufnahmen. Sind begeistert. Schön euch zu begleiten, wenn auch nur im Lapetop, weiterhin gute Reise . Könnt ihr jetzt wieder kochen?

  • #2

    Monika und Rainer (Mittwoch, 02 November 2016 04:00)

    Schön, dass Ihr Spaß habt. Kochen können wir immer noch nicht. Aber in einer der Gegenden mit der höchsten Mordrate der Welt ist Camping sowieso nicht so angesagt. Wir lassen uns hier lieber in Hotels nieder und gehen am Abend in die Wirtschaft.