Vorbereitung


Ein Jahr Urlaub! Da fahren wir einfach mal los und sehen, wo wir rauskommen. So haben wir uns das gedacht. Mann… was für ein Trugschluss.

 

Angefangen vom Auto (das ist ja noch nachvollziehbar), über die irrsten Restriktionen bei Visa, Ein- und Durchreisen etc. über Versicherungsprobleme, Transport, Verzollung und Verschiffung, Wohnungsvermietung während unserer Abwesenheit bis hin zur Steuererklärung – bei jedem praktikablen Ansatz tun sich drei neue bürokratische Hürden auf.

 

Und so wird zumindest der erste Teil unseres Trips, nämlich die Tour über die Seidenstraße und durch China, vor allem von Terminen und Visafristen geprägt. Dennoch hoffen wir, dass wir unsere Route so großzügig geplant haben, dass uns jederzeit genügend zeitlicher Puffer bleibt, um uns den Sehenswürdigkeiten und den Menschen widmen zu können, denn das ist das Ziel und nicht eine Rekordfahrt in 80 Tagen um die Welt.

 

Wir wollen ja unsere Leser nicht langweilen. Deshalb das, was bis zur Abreise notwendig ist (war) nur mal so in Stichpunkten:

Auto

Technische Vorbereitung, Probecamping, alles ausprobieren, internationale Zulassung besorgen, Versicherung klären (z. B. USA und Südamerika), Ersatzteile besorgen, Abschmieren üben, Off Road Training, Radio mit ipad koppeln, probepacken, Porta Potty probesch…, etc.

Ausrüstung

Viel hilft unsere Erfahrung als Backpacker. Ein Toyota ist allemal größer als ein Rucksack. Wenn es ernst wird, ist das Platzangebot allerdings doch recht übersichtlich. Nichtsdestotrotz haben wir bei diversen Camping-Ausrüstern kräftig zugeschlagen. Und so hoffen wir, dass wir neben dem ganzen Equipment, Karten und Büchern, dem Werkzeug und den Ersatzteilen noch ein bisserl Platz für ein wenig Persönliches finden (…z. B. Ersatz-Unterhose, Zahnbürste und Aspirin).

Länder-Infos / Reisetipps / Karten und Reiseführer

Ach, wie toll ist so ein Internet. Natürlich haben wir uns bis jetzt Karten von allen Ländern besorgt, durch die wir reisen (zumindest bis nach Laos). Ebenso füllen bereits einige Reiseführer unser Bücherregal. Zeitnahe Tipps und Hinweise von anderen Reisenden sind jedoch praktisch durch nichts zu ersetzen. Vielleicht können wir ja später, wenn wir unterwegs sind, nachfolgenden Reisenden ebenfalls verwertbare Hinweise hinterlassen – derzeit zehren wir vor allem von Berichten vieler „Vorausgefahrener“ oder von Einträgen in diversen Foren, angefangen vom Buschtaxi-Forum bis hin zum Weltreiseforum.

Visa/Zweitpässe

Ein Thema für sich: Brauchen  wir für Iran, Turkmenistan Usbekistan und  China. Ein paar Spezialitäten gefällig? Referenznummer vom  Außenministerium (IR) – Selbstauskunft (IR), internationale Bescheinigung der Krankenversicherung (IR), Anschreiben über Zweck, Ziel und Stationen der Reise (Turk), Visum vom Vor- und Zielland (Turk), eine Einladung von einem Turkmenen (Turk), einen lückenlosen Reiseplan mit allen Hotels nebst Tel. Nr. (China), ein chinesischer Führerschein und eine chinesische Zulassung (China), einen Führer, rund € 8.500 Kaution (China).

 

Und den ganzen Scheiß natürlich neben den eigentlichen Visa-Anträgen – na bravo!!!

Navi

Besser gesagt ipad. Software runterladen und begreifen, Karten laden, probefahren,....

Blog / Homepage

…das ist absolutes Neuland für uns. Waren wir bisher der ständigen Vernetztheit doch eher skeptisch gegenüber eingestellt. Aber die Site, die Ihr gerade betrachtet, dient halt vor allem dazu, unsere Familien und Freunde teilhaben zu lassen. Wenn es nicht gar so professionell ist, bitten wir um gütiges Darüberhinwegsehen.

Speditionen

Auch ein Thema: Wir brauchen einen Containertransport von Malaysia in die USA und von Mexico oder Panama nach Kolumbien. Aber wenn Du glaubst, das wäre ein gutes Geschäft für Speditionen oder Frachtführer, dann bist Du falsch gewickelt. Von (gefühlt) 15 angeschriebenen Speditionen haben (nach drei Monaten) erst zwei Speditionen ein Angebot abgegeben. Dabei DB-Schenker gut doppelt so teuer wie der Wettbewerber – offensichtlich ein „Abwehrangebot“. Bleibt uns nichts weiter übrig, als dranzubleiben – wie es ausgegangen ist, wird der weitere Verlauf dieses Eintrages zeigen.

Zoll

Natürlich brauchen wir für einige Länder ein Carnet de Passage und weil wir durch den Iran fahren, ist die Kaution besonders hoch: € 30.000. Außerdem  gibt es noch jede Menge Spezialitäten wir z. B. Versicherungen, Transitgebühren, Dieselkarten, Kautionen etc. Hier kann man sich eigentlich nur vorbereiten, indem man aufmerksam die Berichte anderer Reisender studiert und sich auf komplizierte, langwierige und mühselige Procedere vorbereitet. Neben dem Carnet ist ausreichend Cash wohl das geeignete „Schmiermittel“.

China-Tours

Ach, wie ist China kompliziert! So ist neben Kaution für das Fahrzeug, chinesischem Führerschein und Nummernschildern auch ein Mr. Wang (…so haben wir ihn mal getauft, ohne ihn bereits persönlich zu kennen) erforderlich, der uns durch die VR begleitet und uns die Sehenswürdigkeiten des Landes zeigt. (…hätten wir ja sonst nicht finden können...).

 

Froh sind wir demnach, mit China-Tours in Hamburg ein Reisebüro gefunden zu haben, dass uns die gesamte China-Organisation abgenommen hat. Die haben schon die verrückte Heidi Hetzer mit ihrem alten Hudson durch China gebracht, da sollte es bei den Schmids auch klappen. Näheres wohl später auf dieser Site irgendwo.

Impfungen

Endlich mal positive Nachrichten: Viele Impfungen, die wir bereits aufgrund früherer Reisen erhalten haben, sind jetzt „lebenslänglich“ wirksam (z. B. Gelbfieber), und so müssen wir nur noch ein paar Auffrischungen vornehmen. Danach kann uns –zumindest von der Seite her – nichts mehr passieren. Pest und Cholera ade…

The show begins!

Ostermontag 2016, 12:15: Wir sind unterwegs.

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Am Montag geht es los!!!!

Unser Abreisedatum steht fest: Am Ostermontag 2016 startet das große Schmid-Abenteuer endgültig. Wussten wir vergangenen Samstag in Ermangelung von Reisepässen überhaupt noch nicht, ob und wenn wann wir abreisen können, fanden sich selbige erfreulicherweise am Montag im Briefkasten.  

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A day at the races - äääh Mammutpark

Sakra! Was für ein Spaß. Gestern waren wir mit Roger im Mammutpark um die Geländefähigkeit von Fahrzeug und Führer(n) auszutesten. Das Ergebnis überzeugt weitgehend. Der Toyota kann klettern wie eine Bergziege und pflügt durch Schlamm und  Teiche wie ein Walfisch. Ausbaufähig dagegen sind zweifelsohne die Fähigkeiten des Bedienungspersonals. 

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Der Countdown läuft!

Es geht voran: bis auf das turkmenische sind alle Visa da! Eine Versicherung für den Toyo in USA und Mexico ist bei einer US-amerikanischen Agentur angefragt. Dass man ein so kleines Auto zum Motor Home ausbauen kann, übersteigt die Vorstellungskraft der Amis allerdings: Wir müssen jetzt erst einmal weitere Fotos schicken, in denen wir nachweisen, dass wir eine Kochgelegenheit, ein Schlaf- und ein Badezimmer besitzen. Kein Problem mit unserem Platzwunder!

 

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Bürokratische Hürden und unser erstes Video

Unsere Vorbereitungen nähern sich dem Ende: Die Visa sind weitestgehend beantragt. Doch seit vorgestern haben uns unsere amerikanischen Freunde einen neuen Stein in den Weg gerollt: Deutsche Bundesbürger, welche den Iran bereist haben, können fürderhin nicht mehr mit ESTA einreisen, sondern benötigen ein Visum!

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